Mit Bewegungsdaten Verschwendung auf der Spur

Ende September war der Arbeitskreis Fertigungsorganisation des RKW BW zu Gast beim Institut f?r F?rdertechnik und Logistik (IFT) an der Universit?t Stuttgart. Im Fokus stand dieses Mal, wie Verbesserungen in Produktion und Logistik durch die Analyse von Bewegungsdaten erzielt werden k?nnen. Daniel Mezger, akademischer Mitarbeiter am IFT, stellte das Institut vor und zeigte die Funktionsweise des Lernlagers, Chris Roters von der Dortmunder MotionMiners GmbH demonstrierte, wie und in welchen Anwendungsfeldern die Motion-Mining? Technologie angewendet werden kann.

Arbeitskreis-Leiter Rupert Urban war sehr angetan von den M?glichkeiten, die das IFT-Lernlager mit eingebundener digitaler Technologie des Dortmunder Unternehmens MotionMiners GmbH bietet: ?Das IFT mit seinem Lernlager und die Motion-Mining? Technologie zeigten den Teilnehmern, wie man mit wenig Aufwand Bewegungsdaten in Logistik und Produktion erheben kann. Mit diesen gewonnenen Daten kann man R?ckschl?sse auf Verschwendungen in Form von unn?tigen Laufwegen, Hindernissen oder unergonomischen Platzierungen ziehen und daraus sehr einfach Verbesserungen ableiten. Gerade bei mittelst?ndischen Unternehmen kann diese Methode Verbesserungspotenziale aufzeigen, die sonst nicht sichtbar werden, da dies im normalen Arbeitsalltag kaum m?glich ist und personelle Einzelerhebungen aufw?ndig und teuer sind.?

Motion Mining zeigt Verbesserungspotenziale bei KMU auf

So erm?glicht Motion-Mining? Technologie automatische und anonymisierte Analysen von manuellen Arbeitsprozessen, zum Beispiel zur Verbesserung der Effizienz und Ergonomie. Das Dortmunder Unternehmen kooperiert mit dem Institut f?r F?rdertechnik an der Universit?t Stuttgart. So lassen sich im Lernlager des IFT ganz praktisch Tests und Simulationen durchf?hren. Die digitale Datenaufnahme erfolgt mit Sensorger?ten, den sogenannten Beacons, die an den Picking-Stationen angebracht sind. Logistiker in der Testumgebung wiederum sind mit digitalen Aufnahmeger?ten und einem Smartphone ausgestattet. Wird nun ein Test-Auftrag durchgef?hrt, sammelt die Motion-Mining? Technologie die entsprechenden Daten, die bei den Bewegungen des Logistikers entstehen, und ?bertr?gt diese am Ende an die Docking-Station. Danach ist eine Auswertung der Daten m?glich. Die gewonnen Analyse-Ergebnisse erm?glichen dann eine Optimierung der Prozesse ? etwa durch Vereinfachung von Laufwegen oder Umorganisation von Lagerpl?tzen.

Vielf?ltige Anwendungsf?lle

Beim Rundgang durch das Lernlager konnten sich die Teilnehmer des AK Fertigung hier?ber einen nachhaltigen Eindruck verschaffen ? und die Technologie selbst ausprobieren. Die Anwendungsf?lle sind vielf?ltig, etwa beim Einsatz von Routenz?gen, beim Warenein- und ausgang oder bei der Verbesserung von R?stprozessen.