Was w?re, wenn nicht jede Maschine ihre eigene Steuerung h?tte? Hardware und Software vor Ort, die man stetig in Schuss halten muss? Was w?re, wenn Maschinensteuerung sozusagen gestreamt werden k?nnte? Oder wenn man f?r Geb?udetechnik keine riesigen Schaltschr?nke im Keller braucht? Dar?ber wird seit Jahren nachgedacht. Doch es blieb bei Forschungsprojekten, markttauglich umgesetzt hat es bislang niemand. Vielleicht, weil es daf?r Expertise auf zwei Ebenen braucht, Steuerungs-Technologie und Cloud Computing. Ein Gr?nder-Trio in Buchen im Odenwald hat den Anfang gemacht. Logiccloud hat erste Anwendungen am Start und die Akquise gestartet. Das RKW Baden-W?rttemberg war mit im Boot: Fachberater Dr. Mirko H?cker machte die Vorgr?ndungsberatung. Er half bei Businessplan, Gesellschafterstruktur und Finanzierung, begleitete Unternehmensentwicklung und Markteintritt.

Manche Gesch?ftsideen machen es einem ein bisschen schwer, selbst wenn sie gut sind: wenn man sie Laien kaum erkl?ren kann ? oder Bankern oder Kunden. Mit dieser Herausforderung hatte auch das Team von Logiccloud zu tun. Heute nennt das Unternehmen einfach Spotify als Vergleich. Wer fr?her Musik h?ren wollte, brauchte eine CD und einen CD-Player. Heute nutzt man Spotify ? und hat weltweit eine unendliche Musikauswahl zur Verf?gung. Das Abspielger?t ist viel kleiner, Internet die wesentliche Voraussetzung. Wie kann man mit ?hnlichen Prinzipien Maschinen steuern, produzierende Unternehmen ver?ndern? Oder Geb?udetechnologie? Cloudbasierte Produkte und L?sungen f?r Smart Manufacturing und Smart Building gab es auf dem Markt bislang nicht. Ebenso wenig darauf aufbauende Gesch?ftsmodelle wie Machine-as-a-Service oder Building-as-a-Service. Diese L?cke wollen die Gr?nder von Logiccloud f?llen.

Hilfe f?r den Businessplan

Bernhard B?hrer, Michael B?hrer und Sebastian Negomireanu haben bereits fr?her zusammengearbeitet. Mit ihrer Idee haben sie sich seit Jahren befasst. Als es konkreter wurde, 2020, w?hrend der Pandemie, entschieden sie sich f?r externe Expertise. ?Wir standen vor der Gr?ndung, brauchten einen Businessplan und wussten, das k?nnen wir nicht selbst?, erinnert sich Michael B?hrer. Zum RKW Baden-W?rttemberg gab es im fr?heren Kontext schon Kontakte, auch die IHK empfahl die Gr?ndungsberatung ?bers RKW BW. Dann ging es schnell: Fachberater Dr. Mirko H?cker stieg ein und ?berraschte seine neuen Klienten. ?Das hat sehr, sehr gut gepasst. Er hatte bereits Erfahrung mit Industrie und Steuerung, ist sehr schnell durchgestiegen und wusste gleich, worum es geht und worauf es ankommt?, berichtet Michael B?hrer. ?Er hat unser Potenzial gesehen.?

Nach einem Jahr am Markt

Die Gr?nder und ihr Berater gaben Gas. ?Der Businessplan, den Dr. H?cker uns vorgelegt hat, war schon richtig, richtig gut. Das h?tten wir so nicht erwartet. Er war sehr umfangreich, sehr gut geschrieben, man musste nichts korrigieren, auch nicht inhaltlich, das war alles richtig auf dem Punkt?, sagt Michael B?hrer. Fachberater H?cker war seinerseits sehr angetan vom Schwung der Gr?nder: ?Sie sind sehr schnell, sehr strukturiert im Abarbeiten ihres Plans, alles absolut on track.?

?Das hat uns sehr, sehr viel Arbeit und Zeit gespart.?
- Michael B?hrer, Produktmanager bei logiccloud AG

Auf den Businessplan folgten Finanzierungsplanung sowie Gesch?fts- und Liquidit?tsplanung f?r die n?chsten f?nf Jahre. Gemeinsam machte man sich auf die Suche nach Kapitalgebern. Erst gab es Gespr?che bei Banken, dann mit der MBG, der Mittelst?ndischen Beteiligungsgesellschaft des Landes. Weil derzeit vor allem Kapital f?r die Entwicklung gebraucht wird, erwies sich die MBG als idealer Partner. So sind nun Mittel f?r drei Jahre gesichert.

Programmiert und entwickelt wird vor allem in Rum?nien, wo ein Gro?teil des derzeit siebenk?pfigen Teams arbeitet. Am s?ddeutschen Stammsitz k?mmerten sich Vater und Sohn B?hrer parallel um Material f?r Vermarktung und holten sich erstes Feedback vom Markt. Etwa ein Jahr, nachdem die Gr?ndung ins Rollen gekommen war, begann das Logiccloud-Team im November 2021, ?bers eigene Netzwerk die Akquise zu starten. Dummy-Anwendungen sind so ausgereift, dass man sie vorf?hren kann. ?Die Resonanz ist ?beraus positiv?, sagt Fachberater H?cker. Mit Pilotkunden sollen die Produkte und L?sungen weiter vorangebracht werden. Im Lauf des Jahres 2022 werden die ersten Ums?tze erwartet.

Eine AG als beste L?sung

2021 fiel eine wichtige Weichenstellung: die Rechtsform. ?Wir haben uns f?r eine AG entschieden, nachdem uns Dr. H?cker ?ber alle Fragen gut informiert hatte?, berichtet Michael B?hrer. ?Eine AG hat f?r uns viele Vorteile. Bei der AG ist das Kapital von der direkten Mitsprache getrennt. Beschl?sse sind einfacher, man braucht nicht immer eine Gesellschafterversammlung. Au?erdem ist es einfacher, Anteile zu verkaufen, beispielsweise um einen weiteren Investor reinzuholen.? Im Aufsichtsrat sitzen gut vernetzte Pers?nlichkeiten, das k?nnte beim Durchstarten hilfreich sein. Mit Fachberater H?cker kl?rten die Gr?nder zudem, wie die gew?nschte Mitarbeiterbeteiligung an der AG aussehen k?nnte und wie man das am besten umsetzt.

Auch die Argumentation f?r den Vertrieb ist ausgereift. Logiccloud hat einen Compiler, einen ?bersetzer, der mit den Programmiersprachen aller Steuerungsger?te und Hersteller klarkommt. ?Wer automatisiert, kann auch k?nftig in seiner gewohnten Programmiersprache arbeiten?, sagt Michael B?hrer. ?Es braucht also keine Umstellungen, jeder kann sofort loslegen.? Au?erdem lassen sich die Systeme gut als Erg?nzung zu bestehenden L?sungen nutzen, ?das schlie?t sich nicht aus?. Der Alltag kann viel komfortabler werden, skizziert B?hrer: ?Stellen wir uns ein gro?es B?rogeb?ude vor, in dem 200 oder 300 Steuerungscontroller laufen. Wenn die in Betrieb genommen werden sollen oder ein Update brauchen, geht jemand monatelang durchs Geb?ude, muss sich mit allen Steuerungen einzeln verbinden. Das ist auch 300 Mal die M?glichkeit, einen Fehler zu machen. L?uft das Ganze in der Cloud, habe ich den Aufwand nur einmal.? Logiccloud will Steuerungsger?te ?berfl?ssig machen, ersetzen oder erweitern ? je nach Anwendung. Wenn Maschinen oder Roboter im Millisekundenbereich funktionieren, ist eine Cloudl?sung manchmal nicht ideal, weil Verbindungen ?bers Internet f?r Verz?gerungen sorgen k?nnen. Dann kann Logiccloud auch in einem Rechenzentrum des Unternehmens installiert werden.

Der Kontakt zu Fachberater H?cker l?uft weiter. ?Er schickt uns Infos, die f?r uns n?tzlich sein k?nnten. Und wir rufen einfach an, wenn Fragen aufkommen?, berichtet Michael B?hrer. Sein Fazit: ?Ohne Herrn H?cker w?re es f?r uns komplizierter gewesen. Allein h?tten wir nie so einen Businessplan gehabt und nie diese Infos zur Verf?gung. Er ist sehr kompetent, seine Arbeit immer sehr gut, da konnte man sich auf alles verlassen. Wir haben uns schon nach dem ersten Telefonat gut aufgehoben gef?hlt. Das hat uns sehr, sehr viel Arbeit und Zeit gespart.? Dank der F?rderung sei die Beratung kein wirtschaftliches Risiko gewesen. ?Aber es macht auch einfach Sinn. Nat?rlich kann man sich alle Infos selbst raussuchen, wenn man die Zeit hat. Aber es gibt auch Institutionen wie das RKW, die das alles schon bereit haben.?

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