Der Lean-Expert-Manager Philipp Sch?rle nennt vier Stellhebel, mit denen die Kessel AG als Hersteller von komplexen Komponenten Kriseneffekten in der Beschaffung begegnet, weil gerade jetzt Lean-Umsetzungen Drehzahl und Drehmoment in der Beschaffung erzeugen. Plattform hierf?r ist das Kessel Produktionssystem, das stark die Verzahnung mit den Lieferanten fordert und f?rdert ? dies konnte der Lean-Expert-Manager den Teilnehmern des RKW BW-Arbeitskreises Fertigungsorganisation in einem spannenden Vortrag und anhand von Beispielen verdeutlichen.

?Wir kaufen indirekt auch Beschaffungszeiten ein. Billige Lieferantenteile sind nicht immer kosteng?nstig?, betonte Philipp Sch?rle beim Treffen des Arbeitskreises Fertigungsorganisation. ?Wir managen unsere Lieferketten so, dass diese flexibel und lean sind.? F?r die Kessel AG ein entscheidender Wettbewerbsfaktor: Denn der Hersteller von variantenreichen, kundenspezifischen Entw?sserungsl?sungen ist nicht nur ein internationaler Player in 60 L?ndern mit einem Umsatz von ?ber 125 Millionen Euro. F?r die Bedienung der Kundenw?nsche in hart umk?mpften K?uferm?rkten ist Lieferzeit ein wichtiger Erfolgsfaktor f?r Kessel ? und die enge Verzahnung des Kessel Produktionssystems mit den Lieferanten-Partnern ist entscheidend, um die Logistikkette beherrschbar und somit stabil zu halten, betont der Lean-Spezialist. Denn gerade variantenreiche Mittelst?ndler haben oft zu viel oder zu wenig Best?nde und diese meist gleichzeitig, was zu Verschwendung, Liquidit?tsl?cken und Sonderaktionen f?hren kann!  

Stabile Liefertreue trotz Beschaffungskrise

Philipp Sch?rle nennt vier Stellhebel, die bei der Kessel AG im Fokus sind: Die Optimierung des Produktportfolios im engen Zusammenspiel mit dem Vertrieb und dem Produktmanagement; die Reduzierung der Beschaffungszeiten durch schlanke Ausgestaltung der Informations-, Material- und Logistikfl?sse; die Reduzierung der Komplexit?t in der Leistungserbringung von Gesch?ftsprozessen; die Optimierung innerhalb eines Produkts durch die Vereinfachung von Parametern und Mehrfachverwendungen.

Durch die konsequente Umsetzung dieser Stellhebel und die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse sei es m?glich, Serienprodukte ?tagfertig? sowie komplexe Anlagen innerhalb von drei bis 15 Werktagen unter Einhaltung h?chster Qualit?tsanforderungen zu liefern, so Philipp Sch?rle. Die Liefertreue der Kessel AG liege trotz der gegenw?rtigen Beschaffungskrise bei mehr als 93 Prozent zum Kundenwunschtermin. ?Dem liegt keine generelle Sicherheitsbestandserh?hung in der Lieferkette zugrunde?, betonte er. ?Vielmehr geht es um durchg?ngige Regelkreise in den Lieferketten nach dem Zieh- (Englisch Pull-) Prinzip, welche Beschaffungszeiten reduzieren und stabilisieren und die Lieferbereitschaft trotz aller Unsicherheiten hochh?lt. Regeln ist allemal besser als Steuern im logistischen Nebel.?

Konsequenz in der Lean-Umsetzung macht nachhaltig profitabel

F?r Rupert Urban, den Leiter des RKW BW-Arbeitskreises Fertigung, ist die Kessel AG ein erfolgreiches Beispiel, dass durch das Erkennen und das konsequente Bearbeiten der sieben Verschwendungsarten der unternehmerische Erfolg nachhaltig m?glich ist ? wenn Lean nicht nur innerhalb der Fertigung, sondern eben auch im Zusammenspiel mit den Lieferanten-Partnern gelebt wird.

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