Systematische Personalentwicklung im Finanz- und Rechnungswesen

Offene Stellen perfekt zu besetzen ist nicht immer ganz einfach. Das hat unl?ngst Alfred Lubik erlebt, der Gesch?ftsf?hrer des Fensterherstellers Gutbrod in Bodelshausen. Er fand zun?chst keine geeignete Nachfolge f?r den Posten des kaufm?nnischen Leiters. Dann tat sich intern eine L?sung auf: Die Teamleiterin Rechnungswesen konnte sich vorstellen, schrittweise in die Aufgaben und Verantwortungen ihres ehemaligen Vorgesetzten hineinzuwachsen. Genau so wird es jetzt auch umgesetzt. Intensive fachliche Begleitung und Training on the Job erleichtern diese Weiterentwicklung, und das RKW Baden-W?rttemberg bringt alles voran.

Etwa 50.000 Fenster baut Gutbrod jedes Jahr. 130 Besch?ftigte sind es aktuell am Stammsitz Bodelshausen zwischen T?bingen und Balingen. Gutbrod hat einen Jahresumsatz zwischen 17 und 20 Millionen Euro und in der Region einen sehr guten Ruf im B2C-Bereich. Hinzu kommen ideale B2B-Abnehmer, darunter schon seit Jahrzehnten Schw?rer-Haus, zudem gro?e Generalunternehmen der Baubranche. Gutbrod ist ein Familienunternehmen mit Werten. Umweltschutz wird seit jeher gro?geschrieben, der Energieverbrauch Jahr f?r Jahr planvoll immer weiter gesenkt. 2016 kam Gutbrod auf Platz 2 beim baden-w?rttembergischen Umweltpreis. ?Jeder, der Verantwortung hat, kann auch was bewegen?, das ist eine ?berzeugung von Alfred Lubik.

Dem Familienunternehmen geht es gut. Dazu tr?gt RKW BW-Fachberater Uwe Kopf seit einiger Zeit bei. Der Controlling-Experte, der sich auf das Bauhaupt- und Baunebengewerbe spezialisiert hat, unterst?tzt das Unternehmen seit 2015 regelm??ig bei den Kennzahlen ? so hatte es sich der fr?here kaufm?nnische Leiter selbst gew?nscht, eine gute Partnerschaft entstand. Uwe Kopf half auch aus, als die Stelle des kaufm?nnischen Leiters 2018 frei wurde und dann nicht besetzt werden konnte. 

Know-how-Transfer und Wissensmanagement 

Seit Anfang 2020 tr?gt er nun die neue L?sung mit, die Teamleiterin als Coach beim Aufstieg zu begleiten. ?Nach unserer langen Suche konnte das RKW Baden-W?rttemberg den Prozess sehr beschleunigen?, Gesch?ftsf?hrer Lubik ist daf?r dankbar. Fachberater Uwe Kopf bringt alles stetig voran: Jede Woche ist er zwei Tage als Coach im Unternehmen und macht die neue Leiterin Finanz- und Rechnungswesen fit. Bei der gemeinsamen Arbeit und in Schulungseinheiten vermittelt er ihr die n?tigen Kompetenzen. Mit Know-how-Transfer st?rkt er sie und entwickelt parallel auch ihr Team weiter. Entlang der Prozesse im kaufm?nnischen Bereich wird Wissensmanagement implantiert. Insgesamt ist in dem Bereich nun schon ein starker Zuwachs an Effizienz zu verzeichnen.   

Perfekte L?sung mit viel Vertrauen

F?r Gesch?ftsf?hrer Lubik ist diese L?sung perfekt. Diese beiden Menschen genie?en das n?tige Vertrauen und Standing, bei ihm pers?nlich und auch im gesamten Unternehmen. ?Ich merke, dass das funktioniert?, sagt er. ?Das harmoniert, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ?berall im Haus sind wirklich froh, dass wir uns f?r diesen Weg entschieden haben.? Gerade an solchen Schl?sselpositionen brauche es die richtigen Menschen, ?denn die Aufgaben des Controllings sind ja nicht unbedingt das Sympathischste in so einem Betrieb wie unserem; umso besser f?r alle, wenn das jemand macht, dem man vertraut.? Das gelte f?r die langj?hrige Kollegin ebenso wie f?r RKW BW-Fachberater Kopf. ?Das Gute liegt manchmal so nah.?

?ber den Fachberater, der beinahe schon zum Team geh?rt, spricht Lubik rundum positiv: ?Er geht sehr analytisch vor. Er geht in die Tiefe, redet mit den Mitarbeitern auf Augenh?he, stellt auch kritische Fragen. Vor allem ist er Manns genug, Dinge zu sagen, die der Gesch?ftsleitung nicht gefallen. Genau f?r diese Offenheit bin ich dankbar. Das bringt uns weiter. Man muss kritikf?hig sein, um weiterzukommen.? Der Finanzexperte geht auch mit zu Bankgespr?chen, was alle Beteiligten sch?tzen, berichtet Lubik. Seitdem Uwe Kopf unterst?tze, seien Kennzahlen aktueller und transparenter, mit mehr Details.

Viele Stellschrauben bewegt

Tats?chlich hat Uwe Kopf viele Stellschrauben bei Gutbrod bewegt: die Transparenz erh?ht durch fundierte Aufbereitung des Zahlenwerks, Entscheidungsgrundlagen geschaffen durch Ausbau der Echtkalkulation, Spartenrechnung optimiert, das Ergebnis nachhaltig verbessert durch vollst?ndige Zahlentransparenz, die Auslastungssituation optimiert durch zielgerichtete Hereinnahme von Auftr?gen. ?ber die enge Zusammenarbeit wurde der Fachberater mehr und mehr zum Sparringspartner f?r die Gesch?ftsleitung. Konsequent, dass er nun neben der neuen Finanzchefin auch den im Sommer 2019 ernannten zweiten Gesch?ftsf?hrer bei strategischen und komplexen Themen coacht. Auch jener ist ein Eigengew?chs des Unternehmens und hat sich erfolgreich vom Angestellten zur F?hrungskraft und schlussendlich bis zum Gesch?ftsf?hrer entwickelt.

F?r das Coaching erh?lt Gutbrod Cofinanzierung ?ber eine F?rderung, der entscheidende Hinweis hierzu kam vom RKW BW. Ein weiterer Punkt, von dem Gesch?ftsf?hrer Alfred Lubik angetan ist. ?Als wir damals nach der f?r uns richtigen L?sung gesucht haben, war RKW BW-Berater Ralph Sieger einmal bei uns. Es brauchte keine langen Vorgespr?che.? Alfred Lubik erinnert sich, dass der Berater erst gut zugeh?rt hat und dann direkt vorstellte, was m?glich ist. Fachlich und menschlich war es genau das, was Gutbrod wollte und brauchte. Die F?rderung kam erleichternd hinzu. ?Das war uns zuvor nicht klar, dass ein Unternehmen wie das RKW auch die M?glichkeit hat, T?pfe aufzumachen.? Seither lese er Newsletter und Infos des RKW deutlich aufmerksamer, berichtet Alfred Lubik, man finde immer wieder Hilfreiches. ?Am RKW kommt man hier in der Region eigentlich nicht vorbei.?