Ministerpr?sident Winfried Kretschmann und die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zeigten sich begeistert von der hohen Resonanz, die der zweite Gipfel der Landeskampagne "Start-up BW" mit rund 5.000 Teilnehmenden erhielt. Auch das RKW BW war bei der Veranstaltung vertreten - und brachte mit seiner Initiative "Start-up meets Mittelstand" Gr?nder mit mittelst?ndischen Unternehmen zusammen.

"Entscheidend ist nicht, woher man kommt, sondern wohin man will: Die Landesregierung setzt alles daran, um aus Baden-W?rttemberg eine der pulsierendsten Start-up-Regionen Europas zu machen. Wir wollen die Bedingungen f?r unsere Start-ups schaffen, die Gr?nderinnen und Gr?nder wirklich brauchen", sagte Ministerpr?sident Winfried Kretschmann am 1. Februar auf der Landesmesse Stuttgart im Rahmen des Start-up BW Summits. "Gleichzeitig wollen wir damit auch an die Innovationskultur der Gr?nderzeit ankn?pfen, an die Zeit von Daimler, Bosch und Benz."

Viele gute Gr?nde w?rden f?r die St?rke des Start-up-Landes Baden-W?rttemberg sprechen, so Kretschmann. "Das Internet der Dinge ist ja in aller Munde. Und wir haben die Dinge. Das Auto der Zukunft, die Fabrik der Zukunft, die Medizin der Zukunft - nirgendwo k?nnen sie besser entwickelt werden als in Baden-W?rttemberg, wo Mobilit?t, Maschinenbau und Gesundheitswirtschaft die Top-Branchen sind. Und wo Nachhaltigkeit und Green Tech gro? geschrieben werden. Au?erdem gibt es keine andere Region in der Welt mit so einem dichten Geflecht aus Mittelstand, Weltmarktf?hrern, Global Playern, Spitzentechnologie und Wissenschaft. Und wir wollen bei der K?nstlichen Intelligenz - dem zentralen Tech-Thema schlechthin - die Nase vorn haben."

"Der Summit zeigt unseren neuen, gemeinsamen Start-up-Spirit im Land. Wir wollen unsere Vernetzung und unsere Sichtbarkeit ausbauen - in Baden-W?rttemberg und international weit dar?ber hinaus. Wir wollen unsere Anziehungskraft als Start-up-Standort Baden-W?rttemberg weiter erh?hen", sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Der heutige Tag zeige eindrucksvoll die inzwischen dynamische Gr?ndungsszene im Land: "Wir haben hochmotivierte Start-ups, die unsere Zukunft mitgestalten wollen, engagierte regionale Start-up-?kosysteme von Mannheim bis zum Bodensee, ein F?rderangebot auf internationalem Top-Niveau, professionelle Landespartner f?r Beratung und Finanzierung und inzwischen auch viele etablierte Unternehmen, die sich den Start-ups als Kooperationspartner, Referenzkunden oder Investoren anbieten", betonte Hoffmeister-Kraut. Allein in diesem und im vergangenen Jahr investiere ihr Ressort etwa 68 Millionen Euro in die Start-up-F?rderung.

Die angestrebte Internationalisierung der diesj?hrigen Veranstaltung sei erfolgreich gelungen: "75 internationale Start-ups aus 16 L?ndern wollen mit ihren baden-w?rttembergischen Kolleginnen und Kollegen und der etablierten Wirtschaft Kontakte kn?pfen. Das diesj?hrige Partnerland Israel ist allein mit 20 Start-ups vertreten", hob Hoffmeister-Kraut hervor und wies auf die deutsch-israelische Kooperation im Bereich Start-ups hin. Der Kontakt mit Israel hat sich seit einer Delegationsreise des Ministerpr?sidenten und der Wirtschaftsministerin 2017 weiterentwickelt und wichtige Impulse gegeben. So ist beispielsweise das neue F?rderangebot "Start-up BW Pre Seed", das innovative Start-ups in der kritischen Fr?hphase auf dem Weg zur Finanzierungsreife unterst?tzt, durch die israelischen Erfahrungen und den beidseitigen Austausch inspiriert worden. "Wir wollen unsere internationale Kooperation im Bereich Start-ups in Zukunft weiter ausbauen", k?ndigte Hoffmeister-Kraut an.

Neben der politischen Prominenz des Landes sorgten nationale und internationale Rednerinnen und Redner von hoher Reputation f?r wertvolle Impulse: Dr. Auma Obama, Gr?nderin der Auma Obama Foundation Sauti Kuu, Maxine Fassberg, Vizepr?sidentin von Intel Israel, oder Anna Alex, Gr?nderin von Outfittery, Berlin. Aber auch baden-w?rttembergische Unternehmerpers?nlichkeiten, die mit ihren Gr?ndungen Erfolgsgeschichte geschrieben haben, wie Ulrich Dietz (GFT), Helmut Schelling (Vector Informatik) oder Axel Norbert Wittig (Webo).

Der Ministerpr?sident und die Wirtschaftsministerin zeigten sich begeistert von der hohen Resonanz, die der zweite, noch st?rker international ausgerichtete Gipfel der Landeskampagne "Start-up BW" mit rund 5.000 Teilnehmenden erhielt. Rund 400 Start-ups, die sich ihren potenziellen Kunden und Investoren pr?sentierten, stellten in der bis zum letzten Standplatz ausgebuchten Halle 1 der Landesmesse ihre innovativen Produkte und Services vor. 25.000 qm und 14 Stunden Start-ups live mit Networking, Fachsimpeln und Investorengespr?chen standen auf dem Programm, das am Abend mit einer gro?en Party auf Einladung der L-Bank zu Ende ging. Die ausstellenden Start-ups pitchten in sechs Kategorien - Lifesciences, Creative Industries, Food & Beverages, Software, AI & Cyber Security, Services, E-Commerce & Marketplaces, Manufacturing, Mobility & Hardware, Energy & Environment - parallel auf drei B?hnen. F?r etablierte Unternehmen, die eine Kooperation mit Start-ups anstreben, stand eine "Venture- und Corporate-Lounge" f?r Gespr?che zur Verf?gung.

Die Ministerin k?ndigte an, den Start-up BW Summit als die zentrale Veranstaltung in der Start-up-Szene des Landes zu etablieren. "Der Erfolg befl?gelt uns, deshalb planen wir bereits die Fortsetzung im Juli 2020."

Quelle: Ministerium f?r Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-W?rttemberg

Neue Ans?tze f?r die Gr?nderszene

Schon zum zweiten Mal k?mmerte sich das Land Baden-W?rttemberg mit einer zentralen Veranstaltung aktiv um die Unterst?tzung, Information und Vernetzung von Start-ups: mit dem Start-up BW Summit 2019 am 1. Februar. RATIO START-UP sprach im Vorfeld der Veranstaltung mit der Wirtschaftsministerin des Landes, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL.

RATIO START-UP: Frau Dr. Hoffmeister-Kraut, schon zum zweiten Mal gibt es auf der Landesmesse in Stuttgart einen Marktplatz f?r die Start-ups im Land - mit vielen Ausstellern, Vortr?gen und M?glichkeiten zum Austausch. Warum engagieren Sie sich so intensiv auf diesem Feld?

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: Baden-W?rttemberg ist mit seinem starken Mittelstand, seinen vielen "Hidden Champions" sowie Global Playern sehr gut aufgestellt. F?r mich ist das aber noch lange kein Grund, sich zur?ckzulehnen. Die voranschreitende Digitalisierung wirkt in nahezu alle Lebensbereiche und f?hrt zu gravierenden Ver?nderungen der Wirtschaft und der Gesellschaft. Im Zuge der Digitalisierung werden etablierte Gesch?ftsmodelle in Frage gestellt und neue Spieler dr?ngen in den Markt. Im digitalen Zeitalter sind es h?ufig junge, agile Start-ups, die dieses disruptive Geschehen vorantreiben. Wir sind deshalb - heute mehr denn je - auf solche Nachwuchsunternehmen und deren Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen angewiesen.

Auf dem Start-up BW Summit 2019 treffen sich ja nicht nur 350 Start-ups aus Baden-W?rttemberg und internationalen Partnerregionen, sondern auch 200 Netzwerkpartner aus Beratung, F?rderung und Technologietransfer sowie 400 B2B-Partner aus Gro?unternehmen und Mittelstand. Was versprechen Sie sich von dieser Kombination?

Baden-W?rttemberg entwickelt sich bereits zu einem selbstbewussten Start-up-Land. Unser Gr?ndungsgeschehen ist sehr vielschichtig, besonders nachhaltig und stark auf B2B konzentriert: Gleichzeitig sind die Gr?ndungsaktivit?ten recht gleichm??ig auf das ganze Land verteilt. Der Start-up BW Summit bietet nun die einmalige Gelegenheit, unsere unterschiedlichen Start-up-Szenen in Karlsruhe, Mannheim, Freiburg, Stuttgart, T?bingen oder Ulm an einem Ort zu erleben. Mit dem Summit bringen wir die unterschiedlichen Kompetenzen der Regionen, Unternehmen und Start-ups zusammen und tragen damit zu einer noch besseren Vernetzung der Akteure bei. So k?nnen wir gemeinsam noch erfolgreicher sein. Ich sehe das als gro?e Chance.

Welche Effekte erhoffen Sie sich von dieser gro? angelegten Veranstaltung?

Obwohl hier schon viel passiert, ist Baden-W?rttemberg auf der Weltkarte der Start-ups noch nicht so gut sichtbar, wie ich mir das w?nsche. Bei der Weiterentwicklung des Start-up-Lands Baden-W?rttemberg brauchen wir neben bew?hrten Finanzierungshilfen und F?rderprogrammen auch neue Ans?tze. Seit unserem ersten Start-up-Gipfel 2017 und dem Start unserer Landeskampagne "Start-up BW" hat sich bereits vieles sehr positiv entwickelt. Es ist uns gelungen, nahezu alle Partner und alle wesentlichen Angebote unter dem Dach von Start-up BW zu b?ndeln. Wir haben ein umfassendes und vielversprechendes Ma?nahmenpaket auf den Weg gebracht. Dadurch entwickelt sich eine Community mit einem gemeinsamen Verst?ndnis. Diesen Spirit und die vielen neuen Angebote etablieren wir zurzeit, tragen sie in die Breite. Das wollen wir mit dem Start-up BW Summit 2019 weiter vorantreiben und unsere Vernetzung und unsere Sichtbarkeit ausbauen - im Land und international weit dar?ber hinaus. Wir wollen unsere Anziehungskraft als Start-up-Standort Baden-W?rttemberg erh?hen - f?r nationale und internationale Start-ups, Start-up-Partner, Referenzkunden, Kooperationspartner und Investoren.

Konzentriert sich das Land jetzt nur noch auf risikoreiche Technologie-Vorhaben oder finden sich potenzielle Nachfolgerinnen und Nachfolger von KMU dort auch wieder?

Unsere Landeskampagne Start-up BW fokussiert in der Tat auf Start-ups. Damit werden aber unsere Aktivit?ten zur Sicherung der Unternehmensnachfolge in keiner Weise beschnitten. Hierzu z?hlen beispielsweise unser Programm zum ?bergabe-Coaching oder unsere Beratungsgutscheine f?r ?bernehmerinnen und ?bernehmer, bei denen das RKW BW seit vielen Jahren zu unseren wichtigsten Partnern z?hlt. Au?erdem sind die Grenzen zwischen einer Neuausrichtung eines Unternehmens im Zuge einer Nachfolge und der Gr?ndung eines Start-ups h?ufig flie?end.

Das RKW BW gilt als professionelle Instanz f?r Beratung und Begleitung von Start-ups und ?Firmen-?bernehmerinnen und -?bernehmer. Auf dem Summit ist das RKW BW auch vertreten. Welche Hoffnungen setzen Sie in die Pr?senz des RKW?

Das RKW BW z?hlt nicht nur zu unseren wichtigsten Partnern bei der F?rderung von Gr?ndungs- und Nachfolgeberatungen, sondern ist seit ?ber 50 Jahren fest im Mittelstand verankert. Daher bin ich ?berzeugt, dass das RKW gerade auch dann eine wichtige Rolle spielt, wenn es um die erw?hnte Notwendigkeit einer verst?rkten Kooperation zwischen diesen Akteuren geht.

Was w?rden Sie all jenen sagen, die noch zweifeln, ob sie diesen Termin in ihrem Kalender verankern?

Am Start-up BW Summit am 1. Februar f?hrt f?r alle diejenigen kein Weg vorbei, die mit Mut, Gr?ndergeist und gemeinsam mit Gleichgesinnten die Zukunft mitgestalten wollen.

Das RKW BW unterst?tzt mittelst?ndische Unternehmen mit Unternehmensberatung und Weiterbildung. M?chten Sie sich unverbindlich informieren? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Beratung RKW Baden-W?rttemberg

0711 229980