Eine Firma ?bernehmen, sich unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen behaupten, eine neue F?hrungskultur etablieren - das alles gelang Katja Sator bei Frankenstein Pr?zision auf der Schw?bischen Alb. Durststrecken inklusive.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. So erging es den Beteiligten beim Stabwechsel bei Frankenstein Pr?zision in St. Johann-W?rtingen. Der damalige Gesch?ftsf?hrer Bernd Frankenstein suchte eine L?sung f?r seine Nachfolge. Und weil die Rente eines gut schw?bischen Mittelst?ndlers in der Firma steckt, wollte er sie verkaufen. Es kam anders als gedacht, denn am Ende kaufte sich die eigene Tochter, Katja Sator, ins Unternehmen ein. Sie hat nach eigenem Bekunden "das Unternehmer-Gen im Blut" und wollte unbedingt in die F?hrung des v?terlichen Unternehmens. Eigene Vorstellungen davon, was es bedeutet, eine Firma zu f?hren, hatte sie auch. Und so kam es, dass mit der neuen, jungen und weiblichen Gesch?ftsf?hrerin ein neuer, kooperativer F?hrungsstil einzog im Hause Frankenstein.

Was Katja Sator dort nach der ?bernahme erwartete, hatte es in sich. Diese fiel in die Zeit der Eurokrise mit all ihren Herausforderungen. Dar?ber hinaus gab es eine markante Abh?ngigkeit von einem Gro?kunden aus dem Automobilbereich. Zwei personelle Schicksalsschl?ge im Leitungsteam kamen erschwerend hinzu, als einer der Hoffnungstr?ger f?rs Management und ein weiteres Mitglied der F?hrung unerwartet starben. Doch Katja Sator lie? sich von all dem nicht beirren, ging ihre F?hrungsaufgabe strategisch an und bew?ltigt sie bis heute in bewundernswerter Manier.

"Ich wollte weg vom patriarchalischen F?hrungsstil und kooperativ f?hren", berichtet sie. "Da braucht es eine Gabe zu guter Kommunikation und viel Empathie. F?r mich ist gute F?hrung eine Herzensangelegenheit!" Klar ist: Menschen, die es nicht gewohnt sind, kooperativ gef?hrt zu werden, muss man darauf vorbereiten. Sie brauchen eine Hinf?hrung darauf, eigenverantwortlich zu handeln. Ein Industrie-Meister beispielsweise bringt solche Qualit?ten nicht unbedingt mit. "Insofern braucht es die F?hrungskraft als Coach, der agiert wie ein Trainer und der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin unterst?tzt, ihre St?rken zu st?rken und ihre Schw?chen zu kompensieren", beschreibt Katja Sator ihren Ansatz.

Der RKW BW-Fachberater Berthold Rall begleitet das Unternehmen schon seit einigen Jahren. Anf?nglich war die Optimierung der Produktion eines der Beratungsthemen: Wie kommt der Auftrag rein, wie lange ist die Durchlaufzeit, wo gibt es Potenziale? Die Methoden und Tools aus der Lean-Philosophie fielen bei Frankenstein auf fruchtbaren Boden: "Die Firma ist sehr, sehr offen und wissbegierig, deshalb hatten wir eine gute Perspektive f?r den Erfolg der Beratung", berichtet Berthold Rall. Eine hohe Auslastung der Maschinen und die Vermeidung von Verschwendung sind Ziele, die immer aktuell bleiben und permanent verfolgt werden m?ssen. Kurze Standzeiten und schnelles Umr?sten sind das A und O f?r die Effizienz.

Mittlerweile verschiebt sich die Beratung durch das RKW BW in Richtung Coaching und Begleitung der F?hrungskr?fte im Unternehmen. "Hilfe zur Selbsthilfe" beschreibt Berthold Rall das Prinzip, dem es wichtig ist, dass die von ihm gecoachten Manager "das Gelernte adaptieren k?nnen", um sich weiterzuentwickeln: "Wir profitieren voneinander", bringt es Katja Sator auf den Punkt.

Weitere Informationen

  • Frankenstein Pr?zision GmbH & Co. KG
  • 72813 St. Johann (W?rtingen)
  • frankenstein-praezision.de
  • RKW BW-Berater: Ralph Sieger
  • Beratungszeitraum: seit 2006
  • Beratungsschwerpunkte: Produktionsoptimierung, Lean Management, F?hrungskr?fteentwicklung, Coaching der Unternehmerin

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Das RKW BW unterst?tzt mittelst?ndische Unternehmen mit Unternehmensberatung und Weiterbildung. M?chten Sie sich unverbindlich informieren? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

Beratung RKW Baden-W?rttemberg

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